Sehr flexibel

Eine Kette mit versilbertem Draht, 0,315mm, zweifädig, 5 Maschen, einlagig auf einem 10mm-Stab gestrickt. Das Ergebnis ist sehr elegant und die Kette sehr flexibel.



Experiment mit Farbe.

5 Maschen um einen 12-mm-Stab, damit das Ganze immer noch dicht wird, aber nicht so dünn. am Ende auf ca 10mm kalibriert.





Längen-Test

Im Moment arbeite ich eine Kordel bei der ich sehr unsicher bin, ob die Länge reichen wird. Also komprimiere ich das fertige Teil nach und nach. Da das Gestrick ziemlich weich ist, kann ich das diesmal auch mit der Hand machen, aber auch mit dem Ziehholz geht es - und damit wird es gleichmäßiger.


Anhänger mit Lava-Stein

Anlaufgeschützter versilberter Draht, 0,5 mm, auf einem 22mm-Stab mit 5 Maschen gestrickt. Eine flache Lava-Linse wird in den Schlauch gesteckt und der Schlauch darum herum geformt.

Edelstahlkette

Kette mit Edelstahldraht und hell lila lackiertem Kupferdraht 0,315mm gearbeitet.
Der grau gehaltene Anhänger hat eigentlich graue Glassteine, aber in unterschiedlicher Beleuchtung sah ich auch einen Schimmer von lila, daher die Farbkombination. Wegen der grauen Fassung passte Edelstahldraht besser als versilberter.


6 Maschen, 1-cm-Stab, doppellagig. Der Edelstahldraht bietet deutlich mehr Widerstand beim Arbeiten als der Kupferkerndraht. Auch beim Kalibrieren muß man etwas aufpassen, daß der Kufperdraht sich nicht zu schnell zusammen zieht. Am Ende merkt man aber keinen Unterschied.

Verschlüsse befestigen

Auch wenn ich Klemmverschlüsse befestige, die sich an Form und Größe der Kordel anpassen lassen, benutze ich immer auch noch einen Kleber, weil der glatte Draht doch heraus rutschen kann.
Nach Empfehlung eines Goldschmieds nehme ich einen 2-Komponenten Epoxitkleber von Uhu (UHU Plus Schnellfest). Er stinkt nach faulen Eiern und man sollte ihn nicht unbedingt auf die Haut und schon gar nicht in die Augen bekommen, aber er hat den Vorteil, daß er wirklich fest klebt, transparent ist und in sehr kurzer Zeit fest wird.

Der Kleber muß angemsicht werden, d.h. man gibt einen Tropfen oder einen kleinen Strang des Binders auf eine Unterlage und einen gleich großen Strang oder Tropfen aus der anderen Tube darauf oder daneben. Man mischt das Ganze mit einem Zahnstocher gut durch und kann dann das Kordelende in den Kleber tupfen und es in die Kordelkappe stecken.
Man hat ca 5 Minuten Zeit für die Verarbeitung, dann wird die Mischung zäh und läßt sich nicht mehr benutzen.

Man sollte schon bei der Vorbereitung darauf achten, daß man nicht zu viel Kleber ansetzt. Der erste Tropfen ist ja nur die Hälfte der Gesamtmenge Kleber.
Nach 20 Minuten soll "Handfestigkeit" erreicht sein und nach 72 Stunden Endfestigkeit.

Nachtrag: inzwischen ist es mir einmal passiert, daß ich mich mit den Teilmengen verschätzt habe. Der Kleber trocknete auch nach 1-2 Stunden nicht richtig. Die Zeit hat es dann aber gebracht. Am nächsten Tag war das Ganze fest.



Schwarz-goldenes Armband

Gearbeitet mit schwarzem und vergoldetem Draht 0,5 mm. Doppellagig, mit beiden Drähten in derselben Reihe, nach der Vorlage im Heft und dann mit schwarzem Satinband gefüllt, damit der Farbkontrast besser heraus kommt. Für mich sieht das ein wenig wie ein antikes Schmuckstück aus.


Booklet über Wikinger Strickliesel

Jetzt ist es raus: Eine 40-Seiten-Anleitung über das Stricken mit Draht um den Stab:


 Für Rechts- und für Linkshänderinnen. Beschrieben wird, wie man anfängt und neue Drähte einfügt, wie mit mehreren Drähten gearbeitet wird, einlagig oder zweilagig, frei in der Hand, mit Perlen, mit doppelten Drähten .....

"Landlust" gelesen?

Da sind so attraktive, aus Draht gestrickte Ketten in der aktuellen "Landlust", von einer Goldschmiedin gefertigt, die auch gleich zeigt wie es geht.
Es geht allerdings, wenn man viel Übung hat, fast nur mit der professionellen Liesel die sie sich selbst gemacht hat. Hier sieht man den Unterschied:





Links die bekannte Kinder-Strickliesel für Wolle, rechts die professionelle aus einem Messingrohr mit angelöteten Nägeln.
Der eine Unterschied: Das Innere der Metall-Röhre ist im Gegensatz zur Holzröhre glatt und bietet dem Draht nicht so viel Widerstand.
Der größere Unterschied: Bei der Holzliesel sitzen die Stege einige Millimeter von der Röhre entfernt und auf denen staut sich das Gestrick. Ich habe es ausprobiert: man schafft es kaum, die Maschen mit Fingernagel und Ahle in die Röhre zu bekommen, damit überhaupt etwas daraus wird. Stärkerer Draht als 0,3mm dürfte kaum zu verarbeiten sein.
Bei der Holzliesel zählt man 8 Stege in einen ziemlich großen Kreis, bei der Metallliesel sind es 9 Nägel, deutlich kleiner. Links werden die Maschen also von vornherein größer und damit das Ganze auch empfindlicher. Da muß man in jedem Fall einen Kern einführen, wenn man hinterher ziehen und kalibrieren will.



Einige Muster

Mutter- und Tochter- Armbänder.
Schlicht blau und einlagig, auf den Anhänger kommt es an.
Eingearbeitet: oben kleine Rocailles, 2,3 mm; unten etwa 3,2 mm.
So kunterbunt wird es, wenn man auf einer Messe ständig vorführt und mit jedem neuen Draht die Farbe wechselt.

Was ist das?

Eigentlich ist diese Strickliesel nichts weiter als ein Holzstab, um den herum mit Draht gestrickt - oder besser: genäht wird.


Man arbeitet immer mit Drahtabschnitten, die unter der Schlaufe der voran gegangenen Reihe durchgezogen werden.
Faszinierend ist, daß man am Ende einen ziemlich starren Drahtschlauch vom Stab herunter zieht, aus dem dann eine flexible Kette werden soll.
Das geht so: Der Schlauch wird vom Anfang her duch immer engere Löcher in einem Ziehholz gezogen und damit komprimiert, gleichmäßig gemacht und flexibel.

Durchziehen durch das erste Loch (einfach eine Bohrung in einem Stück Sperrholz, wie man sieht):


 Hier nach mehreren Stufen der Vergleich "Vorher-Nachher":